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Häufig gestellte Fragen

Ein Balkonkraftwerk besteht aus ein oder zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter und dem entsprechenden Montagematerial, sowie einem Kabel für die Verbindung mit dem Hausstromnetz.

Die Amortisationszeit von Balkonkraftwerken beträgt zwischen vier und acht Jahren. Sie ist neben dem jeweiligen Stromtarif davon abhängig, wieviel der erzeugten Energie selbst verbraucht werden kann. Wer tagsüber anwesend ist oder Dauerverbraucher wie ein Aquarium betreibt, profitiert dabei etwas schneller.

Balkonkraftwerke werden im: EEG – Erneuerbare Energien Gesetz, EnwG –Energiewirtschaftsgesetz, StromStG – Stromsteuergesetz und in der NAV – Netzanschlussverordnung erwähnt. Wesentlich für die Praxis ist die Einhaltung der VDE-Norm AR-N 4105-2018, gemäß der ein Wechselrichter eine maximale Ausgangsleistung von 600 Watt haben darf, um “vereinfacht angemeldet” zu werden.

Die vereinfachte Anmeldung umfasst zwei Schritte:

Anmeldung beim Netzbetreiber: Wer ein Balkonkraftwerk betreibt, muss dieses in Deutschland offiziell vor der Inbetriebnahme bei seinem lokalen Netzbetreiber anmelden. Der zuständige Netzbetreiber ist auf Ihrem Stromzähler vermerkt und stellt in der Regel ein einfaches Formular auf seiner Home-Page zur Verfügung. Zählerprüfung: Der Stromzähler darf nicht in der Lage sein, rückwärts zu laufen. Alternativ wird der Netzbetreiber auf seine Kosten einen modernen Digitalzähler installieren. Der Austausch der alten Zähler erfolgt auch unabhängig von einem Balkonkraftwerk turnusgemäß.
Registrierung bei der Bundesnetzagentur: Die Mini-PV-Anlage muss im Marktstammdatenregister (www.marktstammdatenregister.de) der Bundesnetzagentur registriert werden.

Sollen Solarmodule außen am Balkon angebracht werden, ist evtl. die Genehmigung des Vermieters oder Eigentümers erforderlich.

Eine Mini-Solaranlage kann nach Auffassung der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) gefahrlos mit einem herkömmlichen Schuko-Stecker in die vorhandene Steckdose gesteckt werden. Das gilt, “solange die elektrische Anlage im Haus in Ordnung ist, auf dem neusten technischen Stand ist und über eine FI-Schutzschalter verfügt. Anders sehen es der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) und einige Netzbetreiber. Eine entsprechende VDE-Norm empfiehlt, entweder eine feste Verkabelung oder den Anschluss über eine besonders abgesicherte Wieland-Steckdose zu verwenden, bei der die Stifte zusätzlich vor äußerer Berührung geschützt sind. Ein Wieland-Stecker mit entsprechender Wieland-Steckdose ist die Empfehlung des VDE, vorgeschrieben ist sie nicht.

Nur etwa 30% der Balkonkraftwerke werden außen an einem Balkon befestigt. Für die Solarmodule gibt es entweder einzeln oder im Set Halterungen zu erwerben. Mit einem Aufstelldreieck lässt sich das Modul aufrichten und etwa auf einem Carport, einem Flachdach oder im Garten aufstellen. Mit Dachhalterungen befestigen Sie es auf dem Haus- oder Gartenhausdach. Teils gibt es hier verschiedene Halterungen je nach der Form der Ziegel. Für runde und eckige Balkongeländer bieten die Händler ebenfalls entsprechende Vorrichtungen. Alternativ klappt es auch mit einer Befestigung an der Fassade. Eine Mini-Solaranlage lässt sich am Balkon, aber auch an einer Hauswand befestigen.

Die Spitzenleistung (Watt Peak, Wp) drückt aus, was die Solarmodule unter Standardtestbedingungen leisten können. Die Peakleistung des Solarmoduls sollte die empfohlene maximal PV-Eingangsleistung des Wechselrichters nicht überschreiten. Um die Erträge im realen Betrieb zu optimieren, ist die PV-Eingangsleistung in der Regel höher als die Nennleistung des Wechselrichters.

Es gibt Wechselrichter mit und ohne WiFi. Die Modelle mit WLAN-Verbindung sind in der Lage, Informationen über die erzeugte Strommenge an eine Smartphone-App zu schicken oder für eine langfristige Auswertung in einem Cloud-Dienst abrufbar zu halten. Nutzt man zum Anschluss einen Schuko-Stecker, bieten sich auch intelligente Steckdosen mit eingebauter Stromerfassung an.

Bei so genannten saldierenden Zählern spielt die verwendete Phase keine Rolle. Nicht saldierende Zähler sind in Deutschland relativ selten, sind aber auch nur durch einen Blick in die Zählerspezifikation erkennbar.

Strom nimmt immer den Weg des kleinsten Widerstands. Der Weg von den Solarmodulen des Balkonkraftwerkes im Hausnetz zu einem Verbraucher ist kürzer als der Weg zu den öffentlichen Stromversorgern.